Altengerechtes Wohnen
Es ist der Lauf der Zeit, dass die Menschen älter werden. Doch wenn es die eigenen Eltern trifft, kann es ganz schön hart sein. Was muss getan werden, wenn sie nicht mehr allein in ihren 4-Wänden leben können? Denn seine Eltern in ein Altersheim oder eine Seniorenwohnanlage zu geben, ist nicht jedermanns Sache. Und dann sind da noch die immensen Kosten, die dafür zu übernehmen sind. Wenn es die Zeit und die räumlichen Möglichkeiten erlauben, wäre es natürlich für alle Beteiligten schön, wenn sie bei der Familie einziehen. Was muss dabei beachtet werden?
Barrierefrei – was ist das?
Ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten mit den Gehen, daher bekommen sie den sogenannten Rollator. Dieser soll natürlich nicht überall eingesetzt werden. Daher sollen sie sich im Haus mit Hilfe eines Stockes oder einer Krücke fortbewegen. Damit sie dies problemlos machen können, sollten sämtliche, bauliche Stolpersteine aus dem Weg geräumt werden. Das bedeutet, dass die Fußschwellen einer Tür eingeebnet werden und Treppenstufen möglichst niedrig gehalten oder durch eine kleine Rampe ersetzt werden.
Diese Umbaumaßnahmen sind zugegebener Maßen anfangs ein Schock für die Kinder, die mit ihren Eltern deren Lebensabend gemeinsam verbringen möchten. Doch letztlich werden alle einsehen, dass diese Maßnahmen einfach notwendig sind, um den Eltern so viel Freiheit wie möglich, zumindest innerhalb des Hauses zu gewähren. Auch die Zugänge zum Haus sollten durch eine kleine Rampe erreichbar sein. Diese kann, je nachdem wie viel Platz an den Türen vorhanden ist, mit Stufen kombiniert werden.
Mit Hilfe von kleinen Natursteinen und ein bisschen Geduld beim Verlegen kann diese den Eingangsbereich sogar optisch aufwerten. Ein entsprechender Aufgang kann ebenso von der Terrasse in den Garten gelegt werden. So können sich Mutti und Vati auch alleine im Garten aufhalten, solange dies noch möglich ist. Praktisch wäre, wenn die Gartenwege so beschaffen sind, dass sie bei Bedarf auch mit dem Rollator begehbar wären.
Denn Senioren lieben es, in den Garten zu gehen und sich dort auf ihrem Rollator niederzulassen und die Frische des Gartens zu genießen. Innerhalb des Hauses sollte ihr Zimmer selbstverständlich im Erdgeschoss eingerichtet werden, damit sie sich mit Treppen nicht mehr abmühen müssen, wenn sie nicht wollen oder können.
Das Bad umbauen
Auch das Bad könnte zu einer Herausforderung werden. Denn es wird ein in den Boden eingelassene Duschwanne benötigt, in die auch noch bequem ein Hocker gestellt werden kann. Dies ist jedoch mit einfachen Mitteln aus dem Baumarkt und einer kleinen Anleitung aus dem Internet nicht schwierig umzusetzen. Am besten eignet sich für die Dusche eine Mischapparatur, damit das Temperieren nicht allzu schwer fällt. Ob tatsächlich noch eine Badewanne benötigt wird, ist fraglich. Ist eine vorhanden, sollten auf jeden Fall ein Griff und vielleicht ein elektrisch gesteuerter Sitz vorhanden sein, damit der Senior problemlos ein Bad nehmen kann.