Herbstzeit ist Laubzeit – Wohin damit
Eigentlich sollte es schön langsam kalt werden und schneien. Doch der Winter lässt auf sich warten und auch an den Bäumen hängt noch das bunte Laub. Dieses Jahr hat sich der Herbst etwas nach hinten verschoben und es ist für so manche Gartenarbeit noch nicht zu spät.
Also wer es noch nicht gemacht hat, der sollte sich sputen und seinen Garten winterfest machen. Die bunten Blätter sind ja schön anzusehen, aber liegen sie erst einmal im Garten stellt sich die alljährliche Frage wohin mit dem Laub.
Alles kommt auf den Kompost
Die beste Möglichkeit Schnittholz und die Blätter zu entsorgen ist denkbar einfach. Alles zusammenrechen und einfach auf den Kompost werfen. Die Blätter sind ein wertvoller und hochwertiger Rohstoff.
Dabei packen Sie den Kompost schichtweise ein. Das bedeutet abwechselnd Laub und Totholz in einzelnen Schichten in den Kompost geben.
Die Äste und Sträucher, die wir dieses Jahr vom Zuschnitt bekommen haben, müssen dabei klein gehäckselt werden. Wer kein geeignetes Gerät zur Hand hat, muss die Äste mit einer Gartenschere in 2 bis 3 cm kleine Abschnitte zerschneiden.
Wie kompostiert mein Laub am besten?
Damit das Laub und die Äste gut kompostieren, ist es ratsam etwas Stickstoff zuzugeben. Denn das ist das Futter für die Mikroorgansimen, die letztendlich die Blätter zersetzen. Dazu gibt es im Baumarkt entweder verschiedene Mittel zu kaufen oder man gibt etwas Grasschnitt hinzu.
2 bis 3 cm genügen schon, damit das Laub garantiert gut verrottet. Der Grasschnitt kann dabei mit dem Laub vermengt werden.
Das ganze Laub aus dem Garten kann man oftmals nicht komplett auf den Kompost geben. Deswegen eignen sich zum Beispiel Jutesäcke sehr gut dazu die Blätter aufzuheben.
Das ist langfristig die beste Methode, denn so faulen die Blätter nicht gleich. In den Säcken können die Blätter gut atmen und es kann so im nächsten Jahr ab und zu als Schicht zwischen dem Rasenschnitt oder neuem Totholz hinzugegeben werden. So sorgt man für eine wunderbare Verrottung.
Wie lange dauert es bis ich den ersten Kompost bekomme?
Bis die Blätter und Äste von den Mikroorganismen richtig zersetzt sind, dauert es ca. 3 Jahren. Danach hat man einen wertvollen Kompost, der hervorragend für lehmige Böden verwendet werden kann.
Ausgebracht wird dieser nur im Frühjahr und im Sommer. Im Kompost sind viele Nährstoffe enthalten, die sich nur in der warmen Jahreszeit lösen können.
Wie wird gedüngt?
Der Kompost eignet sich prima für Rhododendron und andere Sträucher und Büsche. Dabei reichen ca. 3 Liter pro Quadratmeter und Jahr um die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Bei neu angelegten Beeten kann man im ersten Jahr sogar bis zu 10 Liter zugegeben werden.