Wer den Bau eines Hauses wagt, der stellt sich freiwillig vor eine schwierige Aufgabe. Schon in der Planungsphase werden die Träume der Bauherren durch die häufig bittere Realität ersetzt. So ist etwa der erste Schritt zur Realisierung eines Eigenheims der leidige Gang zur Behörde.
Bis die Behörde, die für den Bau benötigte Genehmigung aushändigt, vergehen oft Monate – hier muss der Baumeister sich geduldig verhalten und mit seinem Projekt so lange warten. Welche Behörden besucht werden müssen, kann der Bauherr von seinem Baupartner erfahren. Dieser wird erfahrungsgemäß den Baumeister zunächst zur Baugenehmigungsbehörde verweisen, es kann aber sein, dass noch andere Ämter wie etwa der Notar aufgesucht werden müssen, bevor mit der Umsetzung des Bauplans begonnen werden kann.
Das Bauen mit den richtigen Behörden
Bei der Baugenehmigungsbehörde stellt der Bauherr seinen Antrag für das Bauprojekt vor. Ob dieser Antrag genehmigt wird, ist keine Garantie gegeben, häufig muss der Baumeister hier mehrere Monate warten bis er eine Zu- oder Absage erhält. Von Nachfragen sollte er jedoch absehen, diese nutzen in den seltensten Fällen etwas und können die Genehmigung sogar noch weiter hinauszögern.
Ebenso gilt es bei einem Bauvorhaben das Finanzamt zu informieren, denn es werden Steuern fällig. Ferner wird kalkuliert wie viel Grundsteuer anfällt. Nachdem das Gebäude gebaut ist, muss der Bauherr auch die Meldebehörde ansprechen. Dort werden alle im Haus wohnenden Menschen mit Anschrift registriert. Wie es bei einer Ummeldung aussieht, kann der Baumeister von seiner Baufirma erfahren.
Diese kann ihm ausführliche Informationen darüber geben, was er im Falle eines Umzugs oder Besitzerwechsels machen muss. Wie man sieht, ist also der Hausbau mit viel formellem Aufwand verbunden. Um sich die Formalitäten – von denen der Laie nur selten eine Ahnung hat – zu befreien, kann eine dritte Person, wie etwa der Baugutachter eingeschaltet werden. Dieser wird die Dokumente für den Bauherrn – natürlich gegen Entgelt – organisieren, sodass dieser sich lediglich auf die Organisation seines Projekts konzentrieren kann. Eine Immobilie kann eine gute Altersvorsorge sein, wenn der Plan richtig umgesetzt wird. Somit sollte die Planung nicht unterschätzt und ggf. mit entsprechenden Partnern diskutiert werden.